Jahreshauptversammlung 2017

24.3.2017

Sehr guten Besuch verzeichnete am Freitag, den 24.03.2017 die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Geiselhöring im Saal des Gerätehauses. Den Berichten der Führungsmannschaft war dabei zu entnehmen, dass die Wehr im vergangenen Jahr insgesamt 119 Mal im Einsatz gewesen und - in allen Bereichen zusammengenommen - 9680 Stunden absolviert hat. Besonders gefordert war man im Sommer bei der Beseitigung von Schäden durch die Starkregenereignisse in Simbach am Inn und in der eigenen Gemeinde. Mehrere der Aktiven wurden dafür mit der Fluthelfermedaille 2016 ausgezeichnet.

Vorsitzender Armin Springer erinnerte daran, dass es im letzten Jahr bei den Neuwahlen der Führungsmannschaft auf einigen Posten Veränderungen gegeben habe. Vorsitzender Werner Schmitzer und sein Stellvertreter Helmut Woldrich sowie Schriftführer Hans Niedermeier übergaben ihre Г„mter. Dann gab Springer einen Überblick über zahlreiche Aktionen der Feuerwehr im Jahr 2016.

Besonders hob er den Kauf eines sogenannten Sprungretters zur Personenrettung aus Gebäuden oder zur Sicherung absturzgefährdeter Personen hervor, der aus der Feuerwehrkasse finanziert worden sei. Dem Kassenbericht von Max Heinzlmeir war zu entnehmen, dass eben diese Anschaffung mit dazu beigetragen hat, dass trotz erfreulicher Einnahmen aus Veranstaltungen wie dem Florianifest sich der Kassenbestand um rund 1000 Euro gegenüber dem Vorjahr verringert hat.

Kommandant Roland Matejka hieß zu Beginn seiner Ausführungen nicht nur den neu ernannten Straubinger Stadtbrandrat Stephan Bachl, sondern auch einige Kommandantenkollegen aus den Ortsteilen der Gemeinde willkommen und betonte, dass man immer auf gute Zusammenarbeit der Feuerwehren untereinander bedacht sei. Dies in gleicher Weise auch mit dem Roten Kreuz: Ab 01. Mai werde in Geiselhöring am Feuerwehrhaus ein Rettungswagen stationiert sein. Dann ließ der Kommandant in einem Bilderrückblick Einsätze und Aktionen der Geiselhöringer Feuerwehr Revue passieren und nannte Zahlen. 119 Einsätze mit 1418 Stunden hatte die Feuerwehr zu leisten. Und wenn wir die Gesamtstunden aus allen Bereichen, zum Beispiel Ausbildung, Fachgruppen oder Gerätewartung mit einbeziehen, ergeben sich 9680 Stunden, also 403 Tage , berichtete Matejka.

Auf die Mitgliederwerbung eingehend sagte der Kommandant, dass letztes Jahr am Feuerwehrhaus ein Informationstag mit verschiedenen Vorführungen durchgeführt worden sei. Hierzu habe man alle 18- bis 40-Jährigen angeschrieben und eingeladen. Sechs neue Mitglieder habe man dadurch gewonnen - die erhoffte Resonanz allerdings sei größer gewesen. Für die Geiselhöringer Feuerwehr sei es nicht leicht die Tagesalarmsicherheit zu gewährleisten, weil viele Aktive beruflich auswärts tätig und somit nicht bei Einsätzen verfügbar sind. Deswegen danke er auch besonders den Firmeninhabern vor Ort, so Roland Matejka, die ihre Bediensteten im Notfall freistellten.

Sehr deutlich äußerte sich der Kommandant auch zu den Schwierigkeiten, die es durch die Herstellerfirma beim Kauf der Drehleiter gebe. Hier müsste eventuell ein Gericht entscheiden. Eine andere Herasuforderung sei der Bau des neuen Gerätehauses an der Hadersbacher Straße, in das man hoffentlich 2019/2020 werde einziehen können. Anregungen zu dessen Gestaltung seien durchaus erwünscht, weil die Planungen noch liefen.

Stadtbrandrat Stephan Bachl vom Patenverein Straubing hob in einem Grußwort ebenfalls die gut funktionierende Zusammenarbeit mit der Geiselhöringer Feuerwehr hervor. Nur gemeinsam ließen sich heutzutage die vielfältigen Aufgaben bewältigen, für die aber die Freiwilligkeit nicht überstrapaziert werden dürfe.

Anschließend wurden von Kommandanten Roland Matejka und seinem Stellvertreter Stefan Allmeier Ernennungen ausgesprochen. Zusammen mit Bürgermeister Herbert Lichtinger ging es dann an die Ehrungen.

Eine Ehrung erhielten:

Feuerwehranwärter Dominik Grämmer / Uli Karl

Feuerwehrmann Martin Powolny/Andreas Meininger/Raimund Springer

Feuerwehrfrau Isabella Matejka

Dienstalter

10 Jahre Patricia Hierl, Andreas Enghofer, Martin Enghofer

30 Jahre Hörndl Armin, Christian Stautner, Armin Troppmann

40 Jahre Ulrich Schopf

Ein spezieller Dank ging an Helmut Woldrich und Helmut Gruber die aufgrund der derzeit noch gültigen Altersgrenze von 63 Jahren aus dem aktiven Dienst ausscheiden.

Im Namen der Stadt sprach Bürgermeister Herbert Lichtinger den Mitgliedern der Feuerwehr Anerkennung dafür aus, dass sie im Jahr 2016 so viele Einsätze gemeistert haben. Vom Stadtrat sei ein Feuerwehrbedarfsplan erstellt worden, um notwendige Investitionen besser planen zu können. Der Kauf der Drehleiter und der Neubau des Gerätehauses sowie die Anschaffung eines HLF-Fahrzeugs seien darin unter anderem vorgesehen. Der Zusammenarbeit mit den Ortsteilfeuerwehren komme immer stärkere Bedeutung zu. Kreisbrandinspektor Werner Schmitzer nahm anschließend zu einigen aktuellen Themen des Feuerwehrwesens Stellung und dankte allen Helfern, die bei der Flutkatastrophe in Simbach am Inn oder auch bei den heimischen Unwetterszenarien im Einsatz waren. Er mahnte aber auch an, dass die Bevölkerung die freiwillige, ehrenamtliche Tätigkeit der Feuerwehren, etwa bei wirklich nur geringfügigen Wasserschäden, nicht missbrauchen solle. Allen bei den Fluteinsätzen eingesetzten Feuerwehrleuten verlieh der KBI dann die Fluthelfermedaille 2016.

BRK-Bereitschaftsleiter Martin Schmauser hob die verbesserte Zusammenarbeit mi der Feuerwehr hervor, zeigte sich dankbar für die gefundene Stellplatzlösung in Zusammenhang mit der Stationierung eines Rettungswagens in Geiselhöring und gratulierte zur guten Jugendarbeit in der Feuerwehr, über die anschließend Ludwig Reitinger junior (Kinderfeuerwehr) und Patrick Hierl (Jugendfeuerwehr) in Präsentation berichteten. Das Ziel beider Gruppen sei es, bei den Buben und Mädchen das Interesse für die Feuerwehr zu wecken, durch diverse altersgerechte Angebote und Übungen ihre Fähigkeiten und ihr Wissen zu schulen und sie zu motivieren, sich einmal als Aktive in der Feuerwehr einzubringen.

Allgemeine Laber-Zeitung vom 27.03.201

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